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Es gibt textile Netze, Leitungs- und Verteilernetze, natürliche und soziale Netze. Diese Struktur begegnet uns im Fischernetz, Spinnennetz, Moskitonetz, Einkaufsnetz, Haarnetz und Netzstrumpf, Fang- oder Tornetz, Liniennetz, Straßen- und Schienennetz, Strom-, Gas- oder Wassernetz sowie dem (Mobil-)Funknetz. Wir sind vernetzt und verbunden.
Die Netzstruktur ist der Inbegriff einer universellen Verknüpfung, der Wechselbeziehungen und des Austausches; sie ist in unendlicher Kombinatorik unbegrenzt erweiterbar denkbar. Sie ist nicht hierarchisch von oben nach unten geordnet, sondern in der Fläche ausgebreitet. Alles ist mit allem verbunden. Netze sind grundlegende Urstrukturen, die in der Natur vorkommen, die seit Jahrtausenden von Menschen nachgeformt und genutzt werden, und die zur Grundstruktur unseres Denkens und Handelns wurden: Wir leben in der Metapher des Netzes.
Netze und Netzwerke als Verbindung von organischem Netz und mathematischem Gitter, Konfrontation und zugleich Ineinander von Natur und Technik, von Körperlichkeit und Unsichtbarkeit haben Studierende des Studiengangs Textildesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und am Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart erkundet.
Sie machen Netze und Netzwerke und somit die Komplexität und Flexibilität, die unsere Gesellschaften heute prägen, sichtbar und greifbar – vom Fischernetz bis hin zum Stuttgarter Baustellennetz, vom Nervensystem im menschlichen Körper bis hin zum Cosmic Web des Universums.
Iris Lenz, Karl Höing
Isabella Braunreuther, Leonie Heinzler, Leonie Holfelder, Elisabeth Kätzl, Lauren Luckert da Costa Tavares, Thea Mihu, Katharina Nunner, Lena Obländer, Patricia Oniciuc, Carina Peter, Angelika Renz, Mara Salehi-Gilani, Katalin Winter