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Zahlreiche Akteure im Feld der Kulturellen Bildung arbeiten und kooperieren international. Dabei zeigt sich immer wieder, dass dem Begriff der Kulturellen Bildung kein universelles Verständnis zugrunde liegt. Umso wichtiger sind deshalb internationale Dialogforen – insbesondere dann, wenn Gesellschaften vor ähnlichen strukturellen Herausforderungen stehen, die auch die Kulturelle Bildung betreffen.
Eine solche Herausforderung ist die alle Lebensbereiche transformierende Digitalisierung. Da sie zugleich Auslöser und einen wesentlichen Aspekt eines fundamentalen globalen wie lokalen Kulturwandels darstellt, hat die Frage, wie die Herausforderungen der Digitalisierung bewältigt werden können, für den Umfang, die Formen und die Inhalte der Kulturellen Bildung höchste Bedeutung. Dabei geht es nicht nur darum, neue Wege der Vermittlung zu erschließen, sondern auch darum, die Digitalisierung selbst als kulturelle Transformation zu verstehen, um sie auf diese Weise möglichst gut gestalten und bewältigen zu können.
„Kulturelle Bildung und Digitalisierung“ lautete das Thema, dem sich vom 27. bis 30.11.2017 ein deutsch-chinesisches Expertenforum in Berlin und Essen widmete, das von der Stiftung Mercator und der China Soong Ching Ling Foundation als zweite Veranstaltung des deutsch-chinesischen Forums „Kulturelle Bildung über Kulturgrenzen“ initiiert und finanziell getragen und in Kooperation mit dem ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) durchgeführt wurde.
Der vorliegende Input fasst zentrale Ergebnisse des Expertenforums zusammen und zeigt Perspektiven der Verknüpfung von Digitalisierung und Kultureller Bildung in Deutschland und China auf.
Welche Diskurse bestimmen die Debatten über Kulturelle Bildung in den beiden Ländern? Welche Hoffnungen und welche Befürchtungen sind mit der Digitalisierung generell, besonders aber im Zusammenhang Kultureller Bildung verbunden? Welche Perspektiven für die weitere Entwicklung lassen sich zeigen und welche Bedeutung kommt dabei dem internationalen Dialog zwischen Deutschland und China zu?
DOI deutsche Fassung: https://doi.org/10.17901/AKBP2.05.2018
DOI englische Fassung: https://doi.org/10.17901/AKBP2.06.2018
Prof. Dr. Eckart Liebau ist Inhaber des UNESCO-Chairs in Arts and Culture in Education sowie Vorsitzender des Rats für Kulturelle Bildung.
Von 1992 bis 2014 war Eckart Liebau Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogik II der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie Sprecher des Interdisziplinären Zentrums Ästhetische Bildung der FAU (2005 – 2014). Sein Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich Kulturelle und Ästhetische Bildung.