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Ein Überblick über die Entwicklung der deutschen AKBP, die Analyse von Rhetorik, Begrifflichkeit und unterschiedlichen Kulturkonzepten sind Ausgangspunkt für die Diskussion einer zeitgemäßen AKBP, die globalen ordnungspolitischen Zielen verpflichtet ist, im Dialog mit den Partnerländern agiert und auf die Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Akteuren setzt, – im Inland ebenso wie international.
Denn interkulturelle Politik im Innern und auswärtige Kulturpolitik gehen Hand in Hand. Dabei ist das größte Problem einer ordnungspolitisch wirkungsvollen AKBP der Glaubwürdigkeitsverlust der deutschen Entwicklungspolitik und die mangelnde Reflexion der Entwicklungspolitik der EU auf das Erbe der Kolonialgeschichte. Entgegen der postkolonialen Absage an den Nationalstaat argumentiert die Studie für eine Stärkung demokratischer, rechtsstaatlicher Strukturen.
DOI deutsche Fassung: https://doi.org/10.17901/AKBP1.05.2019
DOI englische Fassung: https://doi.org/10.17901/AKBP1.06.2019
Prof. Dr. Sigrid Weigel ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, hat in Hamburg, Zürich, Berlin, Princeton u.a. gelehrt und war von 1999 bis 2015 Direktorin des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung (ZfL). Sie hat in den 1970er/80er Jahren an der Universität Hamburg ein Programm interkulturelle Literaturwissenschaft aufgebaut, viele Jahre zum Thema kulturelles Gedächtnis, kulturelles Erbe, Nationalkultur/Kulturnation gearbeitet und am ZfL u.a. Projekte zur pluralen Kultur Europas, zur Dialektik der Säkularisierung und zum Nachleben der Religionskulturen geleitet.
Mitarbeit: Zaal Andronikashvili, Christian Schön